Sozialtherapeutische Einrichtung

Vollstationäre Einrichtung für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche (nach §35a SGBVIII in Frankfurt Nied)

In der  vollstationäre Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit seelischer Behinderung werden bis zu 14 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 12-17 Jahren, die pädagogische und psychiatrische Bedarfe haben, aufgenommen. Ein ansprechend und großzügig umgebautes Haus gibt ihnen einen neuen Lebensmittelpunkt und bietet neben einem großen Garten unterschiedliche Funktionsräume, die zum Lernen, zur Entspannung oder zur sportlichen Betätigung genutzt werden können. In der Konzeption wurde Wert darauf gelegt, dass die intensive pädagogisch-therapeutische Vorgehensweise auf die jeweilige Bedarfslage des jungen Menschen abgestimmt ist und „aus einer Hand“ angeboten wird. Die jungen Menschen sollen dazu ermutigt werden neue Verhaltensweisen zu erproben, um ihre Integration in die Gruppe und in die Gesellschaft zu fördern:

  • Grundlage ist ein entwicklungsfördernder, klar strukturierter Tagesablauf.
  • Ein qualifiziertes Beziehungsangebot bietet den jungen Menschen die Möglichkeit neue, positive Erfahrungen zu machen und hilft dabei schwierige Situationen zu überwinden.
  • Die Pädagogen stehen für eine regelmäßige Unterstützung in schulischen und beruflichen Belangen den jungen Menschen mit Rat und Tat zur Seite.
  • Beschäftigungs- und Freizeitangebote sollen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung anregen und das Wiederentdecken eigener Interessen unterstützen.
  • In enger Zusammenarbeit mit den PädagogInnen entwickelt der psychologische Dienst pädagogisch-therapeutische Vorgehensweisen in Einzel- und Gruppensettings, die die jungen Menschen in ihrer Entwicklung unterstützen und sie schrittweise wieder dazu in die Lage versetzen, altersgerechte Anforderungen zu erfüllen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Training sozialer und emotionaler Kompetenzen.
  • Der medizinische Dienst führt mit den jungen Menschen regelmäßige medizinische Gespräche (Visite) und klärt den jungen Menschen über die Wirkungen und Nebenwirkungen der ggf. verordneten Medikamente auf.
  • Bei Bedarf (Verschlechterung oder Verbesserung der psychischen Erkrankung) kann eine ergänzende Diagnostik durchgeführt werden.
  • Die Kooperation mit dem sozialpsychiatrischen Zentrum für Kinder und Jugendliche“ (Dr. Härtling), welches eine Kinder- und Jugendlichen-Psychiatrische-Praxis im Hause betreibt, ermöglicht den BewohnerInnen eine psychiatrisch-therapeutische Behandlung mit zeitnaher Terminvergabe.

Professionelle Organisationsstrukturen, kompetente MitarbeiterInnen, eine transparente Arbeitsweise und regelmäßige Reflektion der Arbeit ermöglichen, dass die unterschiedlichen Aspekte im Interesse der Entwicklung der jungen Menschen berücksichtigt und zur Planung und Strukturierung der Vorgehensweisen genutzt werden können. Dadurch wird die Umsetzung eines „multimodalen Konzeptes“ sicher gestellt.